Côte de Crème
Im Wasser schwimmt, das kann man seh’n,
ein Teppich voller Sonnencreme;
Folglich werd’ ich keine brauchen,
ich geh’ trotzdem lieber tauchen…
[2019]
Im Wasser schwimmt, das kann man seh’n,
ein Teppich voller Sonnencreme;
Folglich werd’ ich keine brauchen,
ich geh’ trotzdem lieber tauchen…
[2019]
Was immer die Pixelprophetenfür Wahrheiten kneten;jeder macht seins,nur niemals, so sehr sie auch betenmehr, als Null oder Eins…[2007]
Herbst setzt Nebel auf die Felder,streicht die Scheiben nachts mit Reif,und verbrennt zusätzlich Gelder,seit ich nach dem Heizöl greif‘. Dennoch gibt es harte Kerledie Bedarf am Gelten habenund das Dach der Autoperletief im Kofferraum vergraben. Das Gesicht verhüllt die MützeKrampfhaft cool, mit weißem Schal,bullig warme Ledersitze,Heizpilz für das Arsenal. Zwei Grad abwärts, das ermattet,nicht, dass…
Der Dampfer schwankt vom Sturm besessen,Frühstück bringt ein Kellner her:„Wollen sie es selbst noch essenoder kann es gleich ins Meer?“[2014]
Zeitgenössische Kulturin Versform schmilzt mit jedem Tage,das verstört ganz ohne Fragedie dichterische Frohnatur. Poesie in einer Welt,die Marktforschung uns prophezeitebringt bei einer Börsenpleiteleider viel zu wenig Geld. Bei Real TV und Kinowahnund dolby digitalen Wänden,Leuchtschriften auf Unterhemden,schrei’n Gedichte bis sie dannheiser auf den Billigständenunbemerkt von uns verenden.(verzeihen sie; das kotzt mich an!)[2006]
Die einen, die schweigen sich immer nur an,die anderen reden, wenn ein weiterer spricht,ich weiß, dass ich eines nicht ausstehen kann,wenn man seine Sätze nicht
Es bimmelt, bammelt, mancher bummelt,wenn er wieder an ihm fummelt,Tasten drückt, Nachrichten schreibtoder einfach übertreibt.Der keines hat, den stört es,der eines hat, der hört esnicht gern, wenn sie sich quälenund ruft wen an – das muss man doch erzählen.[2011]