Unbesiegbar

Kleine Blume auf der Wiese,
stehst so da und lächelst warm,
nimmst die Blicke in den Arm
und du streichelst diese.

So zerbrechlich sind die Blüten,
die der Stängel tapfer hält,
gegen Winde dieser Welt
muss er Schönheit hüten.

Tausend kleine Pollen fliegen
und sie tragen reiches Gut
voller Tatendrang und Mut
und bleiben später liegen.

Sie werden neue Wurzeln schlagen
tief im Erdreich festgekrallt
dann wachsen alsbald
und wollen Blüten tragen.

Wer immer Dir die Krone bricht
lässt neue Samen fliegen
und so zerbrechlich du auch bist,
er kann dich nicht besiegen.
[2007]

Ähnliche Beiträge

  • |

    Exil

    Traurig ist es, irgendwie,auf seine Zeit zurückzuschauen,Erinnerungen zu zerkauen,Überlebensstrategiebleibt, neue Schlösser zu erbauen. Neue Wege, die entstehen,durch alte, die ganz leis verblassenbis sie den Stadtplan ganz verlassen,sich selbst um sich allein nur drehenund einzig sich als Zweck erfassen. Neue Ziele sollen leiten,durch die kranke Ironie,Erinnerungen töten die,die noch sind in alten Zeiten.Ja, traurig ist es…

  • |

    Diagnose Heiserkeit

    Zeitgenössische Kulturin Versform schmilzt mit jedem Tage,das verstört ganz ohne Fragedie dichterische Frohnatur. Poesie in einer Welt,die Marktforschung uns prophezeitebringt bei einer Börsenpleiteleider viel zu wenig Geld. Bei Real TV und Kinowahnund dolby digitalen Wänden,Leuchtschriften auf Unterhemden,schrei’n Gedichte bis sie dannheiser auf den Billigständenunbemerkt von uns verenden.(verzeihen sie; das kotzt mich an!)[2006]

  • Vorbereitung

    Wenn du mal gehen solltest, nicht heute oder morgen,dann sei dir sicher, dass du irgendwie auch bleibst,Es fühlt sich nur so an, als würde man dich kurz verborgen,es wäre also schön, wenn du von dort ruhig auch mal schreibst. Wenn es so kommt, dann werd‘ ich wohl ein Denkmal enthüllen,nichts Großes und doch auf den…