TESA Film
Ich bin kein großer Cineast,
mit Filmen kaum vertraut,
Nur diesen Streifen hab’ ich fast
ganz und gar durchschaut.
[2015]
Ich bin kein großer Cineast,
mit Filmen kaum vertraut,
Nur diesen Streifen hab’ ich fast
ganz und gar durchschaut.
[2015]
Wieder eine Etappe,wieder ein Stückchen vom Weg,wieder fällt eine Klappeals Szenenwechselbeleg. Wieder verhelfen Verbändegegen die letzten Blessuren.Die Zeit setzt den Schmerzen ein Endeund formt aus den Naben Uhren. Wieder vergisst man Geschichtenund wieder schließt eine Tür,das wird die Gedanken vernichten,wir hassen sie manchmal dafür. Man rechnet so oft variabel,zu schnell können Vorzeichen drehen,dann hilft in…
Der Straßenbahnfahrer ist nur noch am Fluchen,ein Radler vor ihm fährt zwischen den Schienen,und macht keine Anstalt das Weite zu suchen,Fahrgäste schauen, verziehen die Mienen. Unmöglich die Kontenance noch zu wahren;„Etwas mehr Rücksicht würde sich lohnen,können sie nicht woanders fahren?“Der Radler lacht hämisch; „Nun ja, ich schon!“[2016]
Berufsverkehr, die Leute drängen,Türen machen langsam schlapp,zwei zu Späte bleiben hängenund fallen nach zehn Metern ab. Der Boden ist schon am Verbiegenmanchmal flutscht auch jemand raus.Ist wer neues eingestiegen,drückt sich das mit Hochdruck aus. Fragt einer mich, ob ich vielleichtbereit wäre ihm zu gestehen,wie alt ich sei, das fällt mir leichtund frage gleich, worum soll’s…
Es gab mal einen, seiner Zeit,der sich ein Sportcoupé erfand,die Planung war schon richtig weit,der Name stand, ein Galoppant. Wieselflink und voll Elan,wie ein Pferd im vollen Lauf,ließ sich der Achtzylinder fahren,den jeder wollte, keiner braucht. Darum strich man wie im FieberJede Form von Luxus weg,2 Zylinder blieben über,kürzer, kleiner, abgespeckt. Blech zu Pappe, grell…
Der Kopf aus dem Fenster.Was ist denn nur los?Der Typ mit dem Benz damacht sich ganz groß.Abgeschnallt, ausgestiegen,hin und auch her überlegt,Radio an, Radio ausgeblieben.Jetzt ist es sowieso schon zu spät. Motor aus, Motor startenund ein paar Meter weiter wieder warten… Durst und was knabbernkönnte man gut,die Kinderlein plappern,weil sich nichts tut.Leute lehnen an den…
[Reiner Maria Rilkes „Der Panther“ 2.0;auf der Bundesstraße 96, bei Teschendorf]Sein Blick ist vom Vorüberziehn der Streifenso schwer geworden, dass er kaum noch wacht.Ihm ist, als würden alle Zeichen weichen,nur seine Leuchten streifen durch die Nacht. Der tiefe Schluck gewagter Restbelebungdie er vom Energiegetränk bezog,Ist wie die präventive Bitte um Vergebungdie er sich stoisch ins…