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    Ich seh’ den Mondam Firmamentund vielleicht schläfst du jetzt.Wie ungewohnt,so weit getrennt,viel mehr, als man so schätzt. Zu dir kann ichleider nicht,so sehr ich mich verbiege;Ich seh’ ihn anund er sieht dichund alles, was ich liebe…[2016]

  • Kulturgut

    Es steht am Straßenrand ein alter,korrodierter PKW.Und kein noch so bitter kalterWinter bricht sein Negligé. Sicher hat der Rost gewütet,nicht erst, seit es Vati sah,der Wagen stand nie wohl behütet,davon zeugt die Patina. Alles hat er überstanden,keine Risiken gekannt,Wille war genug vorhanden,bis er seinen Richter fand;Kein Sturm, kein Blitz brach alle Banden,nur ein Mann vom…

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    Noch immer eilen Leute herbei,hüben und drüben wird noch getuschelt,hier vorne ist noch so einiges freiund hinten wird fast schon gekuschelt. „Setzen sie sich und ich bitte um Ruhe!“Es schließen die Türen, das Licht wird gesenkt,langsam verstummt das verstreute Getue,allerdings langsamer, als man jetzt denkt. Ein Spot auf das Pult, endlich tritt einer ran,bedächtiges Schweigen…

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