Fahrrads Leben
Das Mountainbike vom Kapitän,
hat noch nie in all den Jahren
auch nur einen Berg gesehen,
geschweige denn befahren.
So wird es still im Hafen stehen
Und wie sein Herrchen Kapitän
Ruhe bewaren.
[2008]
Das Mountainbike vom Kapitän,
hat noch nie in all den Jahren
auch nur einen Berg gesehen,
geschweige denn befahren.
So wird es still im Hafen stehen
Und wie sein Herrchen Kapitän
Ruhe bewaren.
[2008]
Er sitzt auf seinem Sessel und schiebt die Langeweile,wie einen Suppenkesselund völlig ohne Eileohne Grund umher,nicht mehr. Da springt er plötzlich auf,sein Chef kommt in das Zimmer,das ist schon fast ein Brauch,er läuft genau wie immerohne Grund umher,nicht mehr.[2007]
Am Stadtrand von Moskau, würde man sagen,lag eine Siedlung im Nadelbaumwald.Es gibt hier bei Weitem noch schlechtere Lagen,die Sonne schien auf den vereisten Asphalt. Vor Ort stand ein Lada, es war so ein blauer,doch nachts hat wohl jemand drei Räder gestohlen.Nun hat der Besitzer wohl Sorgen, genauer;er muss sich ein neues Radtrio holen. Pneus müssen…
Was macht die Hupe populär?Sie dient doch lediglich dazuim lauten KFZ Verkehrdem Feind zu zeigen; Jetzt nicht mehr,nun fahre ich, nicht du. Wozu denn immer so viel Lärm?Sucht denn jeder nur noch Streit?Sie schimpfen und sie hupen gern,egal, ob Niere oder Stern,beim Fahren fehlt die Menschlichkeit.[2007]
Du bist angetreten, um es besser zu machen.Du hattest Ideale und sicherlich Mut.Du wolltest das große Feuer entfachen,weil nichts passiert, was man nicht tut. Du bist die Leiter hinaufmarschiertund wir haben dir die Straßen geräumt.Wir haben gehofft, dass funktioniert,wovon jeder träumt. Bis ganz nach oben bist du gestiegen,damit es bei den Richtigen wirkt.Wir haben gebetet…
Traurig ist es, irgendwie,auf seine Zeit zurückzuschauen,Erinnerungen zu zerkauen,Überlebensstrategiebleibt, neue Schlösser zu erbauen. Neue Wege, die entstehen,durch alte, die ganz leis verblassenbis sie den Stadtplan ganz verlassen,sich selbst um sich allein nur drehenund einzig sich als Zweck erfassen. Neue Ziele sollen leiten,durch die kranke Ironie,Erinnerungen töten die,die noch sind in alten Zeiten.Ja, traurig ist es…
Schon am allerersten Tagwusste ich um ihr Befinden;sie wird kommen und verschwinden,einfach so, wie sie es mag.Ich wusste das – und ich erlag. Nun ahne ich, was sie jetzt tut,als die Flasche Rotwein köpft,und dann den Ausgehmantel knöpft,sie wäscht die Gläser, nimmt den Hutund geht (für immer), kurz und gut.[2011]