Belehrung nach der StVO
Die Straßen sind voll in unseren Tagen,
das muss man ertragen,
so halte den Ärger im Maße.
Und fahr einfach so, als gehört dir dein Wagen
und nicht, wie du glaubst, die Straße.
Die Straßen sind voll in unseren Tagen,
das muss man ertragen,
so halte den Ärger im Maße.
Und fahr einfach so, als gehört dir dein Wagen
und nicht, wie du glaubst, die Straße.
Täglich wird der Wahnsinn mehr,die Schlangen werden länger.Die Ampelphasen tun sich schwer,der massiv steigende Verkehrist so, wie Heiserkeit beim Sänger. Und der Frust wächst und gedeiht,die Hälse aller werden breiter.Jeder hat zu wenig Zeitund kein Verständnis für das Leidder anderen Mitstreiter. Ich stehe auch mal gerne an,besser noch, als Nahverkehr,wo man auch nicht treten kann.In…
Das Glück tanzt mit dem Schicksal Walzer,einen vor und zwei zurückund Hoffnung sind die kleinen Kreuzer,die man in die Jukebox drückt.[2011]
Auf einer Generalstreikkundgebungsetzte das Volk sich zäh in BewegungIrritationen und Unsicherheitenschienen sich scheinbar auszuweiten: Es gab kein Plakat gegen Widersacher,kein einziges Schild hat es gegeben,schon blöd, wenn auch sämtliche Schildermacher die Arbeit niederlegen.[2014]
Wir hielten Fische, Frettchen, Vögel, Hunde, Katzen doch seit Tagen,denken wir darüber nach,ob wir nun Kinder wagen…[2013]
Auf einem Rastplatz an der A8weinte ein ausgestoßener Wagen,man hatte ihn hierher zum Rosten gebracht,als es noch regnete, vor ein paar Tagen; Er wollte bloß Pflege und träumte von Liebeund hat jetzt nicht einmal mehr Scheiben im Kleid,es blutet noch Öl aus seinem Getriebe,der Ausfahrt so nahe und trotzdem so weit.[2008]
Am Tag als Frust und Wut gediehen,man hatte schon zu oft verziehen.Als ob das Grauen nach uns rief,rannte keiner ihm entgegenauf den ausgelatschten Wegen,nur der Fernseher lief und lief und lief…[2008]